Heimische Superfoods: Nachhaltige Alternativen zu exotischen Superfoods

Heimische Superfoods: Nachhaltige Alternativen zu exotischen Superfoods

In den letzten Jahren hat der Begriff „Superfoods“ enorm an Popularität gewonnen. Dabei handelt es sich um Lebensmittel, die besonders nährstoffreich sind und zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten. Häufig stammen diese Superfoods jedoch aus fernen Ländern, was ihre Nachhaltigkeit infrage stellt. Dabei gibt es viele heimische Superfoods, die ebenso gesund sind und gleichzeitig einen geringeren ökologischen Fussabdruck hinterlassen. In diesem Beitrag stellen wir dir regionale Superfoods vor, die exotischen Produkten in nichts nachstehen und oft sogar günstiger sind.

Was sind Superfoods?

Superfoods sind Lebensmittel, die einen besonders hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und anderen gesundheitsfördernden Substanzen aufweisen. Beispiele für exotische Superfoods sind Chia-Samen aus Mexiko, Goji-Beeren aus China oder Acai-Beeren aus Südamerika. Diese Produkte haben zwar einen hohen Nährwert, müssen aber oft über lange Distanzen transportiert werden, was ihren ökologischen Fussabdruck erhöht. Zum Glück gibt es zahlreiche heimische Alternativen, die ebenfalls reich an Nährstoffen sind und gleichzeitig regional verfügbar sind.

Heimische Superfoods und ihre Vorteile

1. Leinsamen statt Chia-Samen

Leinsamen sind ein echtes Kraftpaket und stehen Chia-Samen in nichts nach. Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen und Lignanen, die antioxidativ wirken. Im Gegensatz zu Chia-Samen werden Leinsamen in Europa angebaut, was sie zu einer nachhaltigeren Wahl macht. Leinsamen sind zudem günstiger und in nahezu jedem Supermarkt erhältlich.

2. Hagebutten statt Goji-Beeren

Hagebutten sind kleine Vitamin-C-Bomben und enthalten bis zu 20-mal mehr Vitamin C als Orangen. Sie sind zudem reich an Antioxidantien und stärken das Immunsystem. Hagebutten wachsen in vielen Teilen Europas und können leicht in der Natur gesammelt werden. Im Gegensatz dazu müssen Goji-Beeren oft importiert werden, was ihren ökologischen Fussabdruck erhöht.

3. Heidelbeeren statt Acai-Beeren

Heidelbeeren, auch Blaubeeren genannt, sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, insbesondere an Anthocyanen, die entzündungshemmend wirken. Sie sind eine hervorragende Alternative zu Acai-Beeren, die oft aus Südamerika importiert werden müssen. Heidelbeeren wachsen in Europa und sind während der Saison frisch auf regionalen Märkten erhältlich. Ausserhalb der Saison können sie auch tiefgefroren gekauft werden, ohne dass ihre Nährstoffe verloren gehen.

4. Walnüsse statt Macadamia-Nüsse

Walnüsse sind eine hervorragende Quelle für pflanzliches Omega-3, Eiweiss und Antioxidantien. Sie werden in vielen Regionen Europas, insbesondere in Frankreich und Deutschland, angebaut und sind eine lokale Alternative zu Macadamia-Nüssen, die meist aus Australien importiert werden. Walnüsse sind nicht nur gesünder für die Umwelt, sondern auch für das Portemonnaie.

5. Grünkohl statt Moringa

Grünkohl ist ein heimisches Superfood, das es in sich hat. Er ist reich an Vitaminen A, C und K sowie an Ballaststoffen und Antioxidantien. Grünkohl kann nahezu das ganze Jahr über in Europa angebaut werden und ist eine günstige und nachhaltige Alternative zu Moringa, das aus tropischen Ländern importiert wird. Grünkohl lässt sich vielseitig in der Küche einsetzen, sei es in Smoothies, Salaten oder als Beilage.

Warum heimische Superfoods die bessere Wahl sind

Der Konsum regionaler Superfoods hat zahlreiche Vorteile. Zum einen unterstützen sie die lokale Landwirtschaft und tragen zur regionalen Wirtschaft bei. Zum anderen reduzieren sie den ökologischen Fussabdruck, da die Transportwege kürzer sind und weniger Energie für den Import aufgewendet werden muss. Heimische Superfoods sind oft frischer, da sie nicht lange gelagert werden müssen, und enthalten daher mehr Nährstoffe.

Ein weiterer Vorteil ist, dass regionale Superfoods häufig günstiger sind als ihre exotischen Pendants. Da sie vor Ort produziert werden, entfallen hohe Importkosten und Zwischenhändler. Dadurch sind sie in der Regel preiswerter und für mehr Menschen zugänglich.

Fazit

Es muss nicht immer exotisch sein! Heimische Superfoods bieten eine gesunde, nachhaltige und oft günstigere Alternative zu importierten Produkten. Indem wir uns auf lokale Superfoods konzentrieren, können wir nicht nur unsere Gesundheit fördern, sondern auch einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten. Leinsamen, Hagebutten, Heidelbeeren, Walnüsse und Grünkohl sind nur einige Beispiele für regionale Superfoods, die du problemlos in deine Ernährung integrieren kannst. Also, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?

 

Quellen:

1. Gálvez Ranilla, L., Kwon, Y., Apostolidis, E., & Shetty, K. (2010). “Phenolic compounds, antioxidant activity and in vitro inhibitory potential against key enzymes relevant for hyperglycemia and hypertension of commonly used medicinal plants, herbs and spices in Latin America.” Bioresource Technology, 101(12), 4676-4689.

2. Traber, M. G., & Stevens, J. F. (2011). “Vitamins C and E: Beneficial effects from a mechanistic perspective.” Free Radical Biology and Medicine, 51(5), 1000-1013.

3. Martínez, M. L., Marín, M. A., & Bodoira, R. M. (2018). “Properties and uses of alternative vegetable oils: a review.” Food Research International, 109, 212-224.

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